Über Nadine Oppenheimer, Sprachtherapeutin


Nadine Oppenheimer und Walli
Nadine Oppenheimer und Walli
(Foto: Bernd Floßmann)

Was ich denn mal werden will? Wenn man das die kleine Nadine gefragt hat, dann kamen viele Antworten: Tänzerin, Tierärztin, Schauspielerin. Aber nichts, was länger als drei Tage anhielt. Und so stand die, etwas größere, Nadine, plötzlich mit ihrem Abiturzeugnis in der Hand vor der Entscheidung: Was nun? Keine konkreten Ideen und viel zu viele Möglichkeiten. Erstmal eine Ausbildung im Büro machen – etwas Solides. Aber huch – nur vor dem PC sitzen, die gleichen Tätigkeiten x-Mal wiederholen, kaum Austausch mit Menschen. Nein, dieser Job wird es wohl nicht. Also Ziele neu setzen …

Und so bin ich an der Universität Potsdam gelandet, das Studium der Patholingustik. Eine Mischung aus Sprachtherapie, Medizin und ganz viel grundlegenden Kenntnissen der Forschung – wie spannend zu lernen, wie unser Gehirn funktioniert, wie Sprache funktioniert. Vom ersten Semester an war klar – genau hier bin ich richtig! Und so konnte ich mein Studium 2023 abschließen und im Anschluss in die Praxis durchstarten. Doch in welchem Bereich? Zunächst arbeitete ich in der neurologischen Rehabilitation – ein sehr spannender Bereich. Hier lernte ich auch Elisa kennen, wir haben uns sofort verstanden und auch unsere Arbeitsweisen und Ansprüche ähneln sich sehr. Und wie es das Schicksal so wollte,  hatte Elisas neu gegründete Praxis einen wahnsinnigen Zulauf – dringender Bedarf für eine weitere Therapeutin! Wie ich mich freute, als Elisa mich fragte, ob ich Interesse hätte, bei ihr in der Praxis zu arbeiten! Natürlich!

Meine Schwerpunkte liegen in der neurologischen Sprachtherapie, ich begleite hierbei Menschen z. B. nach einem Schlaganfall. Wir erarbeiten hierbei nicht nur einzelne sprachliche Komponenten, sondern arbeiten mit einem ganzheitlichen Ansatz, der alle Aspekte der Kommunikation abdeckt. Die ganze Therapie soll alltagsnah und hilfreich sein. Hierbei möchte ich individuell auf jeden einzelnen Patienten eingehen und vor allem – ein gutes Gefühl bieten, eine geschützte Situation, in der sich ausprobiert werden kann, darf und soll. Bei mir wird viel gelacht und vielleicht auch mal geweint.

Walli und ich freuen uns auf ein Wort mit Dir!